Hier ein paar Dokumente, die helfen sollen, für Interessierte sich einen kurzen Überblick über die beiden Kinderheime zu verschaffen. In der Königsheide wurde der Betrieb im Jahre 1998 eingestellt, gegen Ende gab es etliche Umwandlungen, ab 1981 war es vom Normalkinderheim in ein Hilfsschulheim umgewandelt worden mit auch sukzessivem Auszug der großen Kinderschar und Verlegung in andere bestehende Heime Berlins. Die Zeit über die Wende hinweg war sehr wechselhaft und brachte keine zukunftsfähige Entwicklung z. T. auch von politischer Seite nicht gewollt – hervor.

In Fót ist der Betrieb vor Ort nach wie vor im Gange, jedoch inhaltlich hat es sich sehr gewandelt, die Anzahl der Kinder ist stark gesunken und die Ausrichtung hat sich auf einen psychiatrischen Schwerpunkt hin orientiert. Die Zukunft generell der Einrichtung ist mit vielen Fragezeichen versehen, die politische Lage in Ungarn generell trägt zu großer Unruhe auch hier bei. Ein Besuch der beiden Dozentinnen vor Ort im November 2021 ließ wenig Hoffnung auf die Umsetzung tragfähiger Zukunftskonzepte – vielmehr herrscht eine Atmosphäre der Angst, offen seine Meinung zu äußern, Enttäuschung, Ratlosigkeit und Vertrauensverlust. Die Zustände des Heimes in finanzieller Hinsicht sind als höchst prekär zu bezeichnen und Sachspenden, die mitgebracht wurden, wurden an sehr dankbares Heimpersonal übergeben.

Aber Inhalt des Seminars war ja von der Zeit her ein Sprung zurück in die Vergangenheit. Daher nun ein paar Dokumente zur historischen Einordnung der beiden Einrichtungen.